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Factoring im Malerbetrieb – So sicherst Du Dir Liquidität und wächst stressfrei

Factoring im Malerbetrieb – So sicherst Du Dir Liquidität und wächst stressfrei Warum gerade Malerbetriebe Liquiditätsprobleme haben Stell Dir vor: Dein Betrieb hat gerade einen Großauftrag bei einer Hausverwaltung abgeschlossen,…...
Malermeister hält Tablet mit Text „LIQUIDITÄT SICHERN – STRESSFREI WACHSEN“ in Werkstatt

Factoring im Malerbetrieb – So sicherst Du Dir Liquidität und wächst stressfrei

Warum gerade Malerbetriebe Liquiditätsprobleme haben

Stell Dir vor: Dein Betrieb hat gerade einen Großauftrag bei einer Hausverwaltung abgeschlossen, vorwiegend Räume gestrichen, gespachtelt, für die nächsten Projekte schon Material bestellt. Doch die Rechnung hast Du gestellt – das Geld kommt erst in 60 Tagen oder noch später. In der Zwischenzeit hast Du Löhne gezahlt, Materialkosten vorfinanziert, Maschinen laufen – und Deine Liquidität kracht.

Im Maler- und Lackierhandwerk kommen typische Herausforderungen zusammen:

  • Materialkosten steigen (Farbe, Lacke, Spezialbeschichtungen) – da willst Du nicht warten müssen.

  • Saisonale Schwankungen: Im Frühjahr und Herbst läuft viel, im Winter eher Leerlauf – da darf Dich ein großer Forderungs-Stau nicht umhauen.

  • Häufig Geschäfte mit größeren Bauherren, Verwaltungen oder Generalunternehmern – dort sind höhere Zahlungsziele oft üblich, manchmal 30 Tage, mit Verzögerungen schnell 40 + Tage. Laut einer Auswertung lag das durchschnittliche Zahlungsziel im B2B-Geschäft zuletzt bei rund 31,46 Tagen.

  • Und dann: Mehr Forderungsausfälle und längere Laufzeiten – z. B. steigt das Forderungsvolumen bei Ausfällen im ersten Halbjahr 2024 auf durchschnittlich rund 23.600 Euro pro Fall.

Kurz und knapp: Du arbeitest, Du lieferst – aber Dein Geld fließt nicht rechtzeitig. Und das hemmt Wachstum, belastet den Kopf, blockiert Chancen. Genau hier kann Factoring greifen.


Was genau steckt hinter „Factoring“

„Factoring“ heißt im Kern: Du verkaufst Deine offenen Rechnungen (Forderungen) an einen Dienstleister („Factor“). Im Gegenzug bekommst Du fast sofort Geld – statt auf Kundenzahlung zu warten. Dabei übernimmt der Factor oft auch das Risiko eines Ausfalls (Delkrederefunktion) und das Debitorenmanagement.

Für Dich als Maler bedeutet das:

  • Du machst den Auftrag, stellst die Rechnung, wie gewohnt.

  • Der Factor übernimmt Deine Forderung – er zahlt Dir z. B. 80 – 100 % direkt aus, den Rest bei Zahlung durch den Kunden.

  • Dein Kunde zahlt an den Factor, das Risiko liegt meist beim Factor (je nach Modell).

  • Du hast mit Verwaltung, Mahnwesen oder Liquiditätsloch weniger Kopfzerbrechen.

Ein weiterer Bonus: Dein Betrieb bleibt flexibel – anstatt Kredite aufzunehmen, nutzt Du Deine eigenen Rechnungen als Finanzierungspolster. In der Handwerkswelt wird Factoring allerdings noch selten eingesetzt – geschätzt nutzen nur rund 15 % der mittelständischen Betriebe in Deutschland Factoring-Lösungen. Das zeigt: Es besteht Potenzial.


Wie Factoring im Malerbetrieb funktioniert – Schritt für Schritt

  1. Auswahl des Faktoring-Anbieters
    Du prüfst Anbieter mit Erfahrung im Handwerk/Bau. Ideal wenn sie Maler- oder Bau-Rechnungen kennen.

  2. Rahmenvereinbarung und Rahmenkreditlinie
    Du verabredest einen Rahmenvertrag: Welche Forderungen können verkauft werden, welche Kunden gelten, welche Konditionen.

  3. Rechnung stellt Dein Betrieb
    Du erledigst den Auftrag, stellst die Rechnung an Deinen Kunden (z. B. Hausverwaltung). Gleich wie bisher.

  4. Forderung wird an den Factor abgetreten
    Der Factor bekommt die Forderung – Du meldest sie an, er prüft und kauft sie.

  5. Auszahlung an Dich
    In kurzer Zeit erhältst Du einen hohen Anteil der Rechnung als Liquidität – z. B. 80–100 %.

  6. Kundenzahlung bzw. Ausfallübernahme
    Dein Kunde zahlt an den Factor. Je nach Modell übernimmt der Factor das Risiko, sodass Dein Betrieb bei Nichtzahlung nicht haften muss.

  7. Restzahlung & Abschluss
    Wenn Dein Kunde zahlt, bekommst Du den Restbetrag abzüglich der Gebühren.


Diese drei konkreten Vorteile bringt es Dir

1. Liquidität sofort verfügbar
Du wartest nicht mehr 30, 40 oder 60 Tage – das Geld steht dir schnell zur Verfügung. Damit kannst Du Materialkosten begleichen, neue Projekte annehmen oder Engpässe vermeiden.

2. Schutz vor Forderungsausfällen
Wenn der Factor das Delkredere-Risiko übernimmt, bleibt Dein Betrieb nicht auf der Leinwand sitzen, wenn ein Kunde nicht zahlt. Gerade bei größeren Aufträgen ist das ein beruhigendes Polster.

3. Wachstum ohne Kontokorrentkredit
Statt einen Bankkredit aufzunehmen, nutzt Du Deine Rechnungen als Finanzierungsquelle. So bleibt Dir mehr Spielraum und Du kannst schneller auf Auftragschancen reagieren.


Was kostet Factoring – und wann rechnet es sich

Natürlich kostet Factoring Gebühren. Eine grobe Orientierung: Handwerkliche Betriebe zahlen oft im Bereich 2 – 4 % der Forderungssumme als Kosten für Factoring. Diese Kosten werden aber durch die Vorteile oft mehr als aufgewogen – z. B. durch Skonto-Ausnutzung, bessere Materialkonditionen, kein Kreditzins.
Beispielrechnung:

  • Rechnung über 100.000 €

  • Auszahlung durch Factor: 100.000 € sofort

  • Gebühr: 3.000 € (3 %)

  • Du erhältst also netto 97.000 € schneller statt erst in 30+ Tagen.
    Wenn Du durch die schnellere Zahlung z. B. bessere Konditionen beim Lieferanten oder zusätzlichen Auftrag annimmst, ist das oft ein Gewinn.

Wann rechnet es sich:

  • Wenn Deine Kunden längere Zahlungsziele haben oder in Verzug geraten.

  • Wenn Du hohe Material- oder Lohnkosten vorschießen musst.

  • Wenn Du wachsen willst, aber die Liquidität begrenzt ist.


Worauf Du beim Anbieter achten solltest

Damit das Factoring wirklich für Dich als Malerbetrieb passt, achte auf folgende Punkte:

  • Erfahrung mit Maler-/Handwerksrechnungen: Der Anbieter sollte verstehen, wie Deine Branche arbeitet.

  • Transparente Kostenstruktur: Welche Gebühren, welche Auszahlungshöhe, wie sieht es mit Ausfallrisiko aus?

  • Service-Aspekt: Übernimmt der Anbieter Mahnwesen und Debitorenmanagement?
  • Keine versteckten Nachteile: Manchmal sind Bedingungen wie Mindestumsatz oder viele Kunden ausgeschlossen – das sollte klar sein.


Typische Stolperfallen im Handwerk – und wie Du sie vermeidest

  • Vertragsbindung ohne Exit-Möglichkeit: Manche Anbieter verlangen lange Laufzeiten. Achte auf flexible Verträge.

  • Nur Großkunden-Rechnungen: Wenn viele Deiner Kunden klein sind, stelle sicher, dass auch diese Forderungen akzeptiert werden.

  • Materialkosten falsch kalkuliert: Wenn Du Materialkosten und Vorlauf nicht im Griff hast, hilft selbst Factoring nicht nachhaltig.

  • Keine Anpassung der Zahlungsbedingungen: Auch mit Factoring ist es sinnvoll, Zahlungsziele zu reduzieren und Skonto-Regelungen zu prüfen.


Warum gerade jetzt der richtige Zeitpunkt ist

Gerade in dieser Phase haben Malerbetriebe gute Gründe, Factoring jetzt ins Auge zu fassen:

  • Zahlungsziele steigen: Unternehmen gewähren im Durchschnitt rund 32,05 Tage Zahlungsfrist – Tendenz steigend.

  • Forderungsausfälle wachsen: Das durchschnittliche Forderungsvolumen bei Ausfällen stieg auf rund 23.600 Euro.

  • Material- und Lohnkosten sind belastend: Wer hier vorschießen muss, braucht Liquidität.
    Wenn Du nicht nur „überleben“, sondern wachsen willst, ist es sinnvoll, jetzt das Thema Liquidität strategisch anzugehen – und Factoring kann ein Werkzeug sein, das Dir Freiheit verschafft.


Fazit & Dein nächster Schritt

Wenn Du als Malerbetrieb keine Lust mehr hast, auf das Geld zu warten, sondern frei und souverän agieren möchtest, kann Factoring ein echter Gamechanger sein. Es hilft Dir nicht nur kurzfristig mit Liquidität, sondern gibt Dir strategisch Luft zum Wachsen.

👉 Dein nächster Schritt: Vereinbare heute noch ein unverbindliches Gespräch mit Horb Factoring – E-Mail: andreas@horb-factoring.de oder direkt Termin buchen unter https://tidycal.com/horb-factoring
Lass uns gemeinsam Deine Rechnungen in Liquidität verwandeln – damit Du wieder gestaltest statt wartest.

Ich freue mich auf Dein Wachstum!