Warum Factoring (Rechnungsverkauf) gerade für Trockenbau sinnvoll ist
Stell dir vor: Du hast einen großen Auftrag im Gewerk Innenausbau bzw. Trockenbau abgeschlossen, die Rechnung ist raus – doch das Geld kommt erst mit großer Verzögerung. Vielleicht hat dein Auftraggeber längere Zahlungsziele, eventuell gibt es Abschlagszahlungen oder Sicherheitseinbehalte. Und während du wartest, musst du Material bezahlen, Personal planen, vielleicht sogar neue Aufträge annehmen. Genau hier kann Factoring deine Rettungsleine sein.
Factoring – also der Verkauf deiner Forderungen an einen Dienstleister – wandelt deine offenen Rechnungen sofort in Liquidität um. Damit schaffst du Planungssicherheit, stärkst dein Rating gegenüber Banken und senkst dein Risiko offener Forderungen. Laut einem Fachartikel können gerade Bau- und Handwerksbetriebe mit solchen Lösungen „unmittelbar nach Rechnungsstellung“ arbeiten und müssen nicht auf den Zahlungseingang warten.
Gerade im Trockenbau bist du oft Teil eines komplexen Bauprojekts mit vielen Gewerken, engen Terminen und anfallenden Materialkosten. Da kommt so eine Liquiditätslösung wie gerufen.
Der Ausbau / Trockenbau im Blick – Zahlen, Trends und Besonderheiten
Bevor wir weiter ins Detail gehen, lohnt sich ein kurzer Blick auf die Branche, damit du weißt, wo du stehst.
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Laut Datenbank-Analyse gibt es allein in Deutschland rund 18.076 Trockenbauunternehmen.
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Im Handwerk insgesamt waren im Jahr 2022 etwa 570.000 Handwerksbetriebe aktiv, mit rund 720 Milliarden Euro Umsatz.
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Im Bauhauptgewerbe sank die durchschnittliche Umsatzrendite von 10,2 % im Jahr 2020 auf etwa 7,0 % im Jahr 2023 – ein klares Zeichen, dass Margen unter Druck stehen.
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Schlechte Zahlungsmoral: Im Baugewerbe berichten rund 24 % der Unternehmen von langfristig offenen Forderungen, die 2 % oder mehr ihres Jahresumsatzes ausmachen.
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Der Markt für Trockenbau- und Gipskartonplatten wird bis 2034 weltweit mit einer jährlichen Wachstumsrate von etwa 5,4 % prognostiziert.
Was heißt das für deinen Alltag im Trockenbau? Es bedeutet:
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Du bist in einer Branche mit vielen Mitbewerbern – nur mit guter Liquidität hast du Spielraum.
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Die Margen werden dünner, Kosten steigen, du musst schnell und flexibel bleiben.
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Zahlungsrisiken sind real – Rechnungen, die liegen bleiben, belasten dich.
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Gleichzeitig bietet der Umbau- und Innenausbaubereich Wachstumspotenzial, gerade wenn du modern und flexibel arbeitest.
Speziell für Oberschwaben: Regionale Besonderheiten, Chancen und Herausforderungen
Wenn du deinen Betrieb in Oberschwaben betreibst, dann hast du ein paar ganz spezielle Rahmenbedingungen – echte Vorteile, aber auch Herausforderungen.
Deine Vorteile
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Oberschwaben (z. B. Bodensee-Region, Ravensburg, Biberach, Ulm-Umgebung) ist eine wirtschaftlich starke Region mit handwerklicher Tradition und soliden Bauaufträgen.
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Viele Mittelstands- und Industriebetriebe, die aus- und umbauen – das schafft Nachfrage für Trockenbauleistungen.
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Regionale Nähe, Bekanntheit und gutes Vernetzen sind oft ein Vorteil gegenüber größeren, anonymen Dienstleistern.
Deine Herausforderungen
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Enger Wettbewerb: Viele Kollegen, die ebenfalls schnell reagieren müssen.
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Zahlungsziele und Abschlagszahlung / Sicherheitseinbehalte: Gerade bei größeren Projekten in der Region musst du manchmal erst Material vorfinanzieren, bevor der Auftraggeber zahlt.
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Fachkräftemangel und termingerechte Ausführung: Wenn du Liquidität brauchst, darf Zeit nicht zur Bremse werden.
Warum Factoring hier besonders sinnvoll ist
Wenn bei dir Materialkosten groß sind (z. B. Gipskartonplatten, Unterkonstruktionen, Dämmstoffe) und du parallele Bauprojekte hast, kann sich der Zahlungstakt als Bottleneck erweisen. Mit Factoring sorgst du dafür, dass dein Betrieb nicht warten muss, bis der Auftraggeber zahlt – stattdessen kannst du sofort investieren, Material bestellen, Personal einsetzen und weiterarbeiten. Und in einer Region wie Oberschwaben, wo Reputation zählt, bist du so überlegener gegenüber Konkurrenz, die vielleicht langsamer reagiert.
Wie funktioniert Factoring im Trockenbau konkret? Schritt für Schritt
Damit du weißt, was auf dich zukommt, schauen wir uns den Ablauf an – vom Auftrag bis zur Liquidität im Konto.
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Auftrag und Leistung
Du führst Trockenbauarbeiten durch – z. B. das Montieren von Leichtbauwänden, Deckenunterkonstruktionen, Sanierung von Innenräumen. Vertragsgrundlage ist häufig die VOB Teil C (Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen), insbesondere wenn du für Bauträger oder größere Projekte arbeitest. -
Rechnungstellung
Nachdem du deine Leistung erbracht hast (oder einen Abschlag/Teilbetrag erreicht hast), stellst du die Rechnung. -
Rechnung wird verkauft (Factoring-Dienstleister)
Du übergibst die Forderung an einen Factoring-Partner (z. B. dein Dienstleister wie Horb Factoring). Er übernimmt die Debitorenprüfung, das Risiko des Forderungsausfalls (je nach Modell) und zahlt dir einen Großteil der Rechnung binnen kurzer Zeit aus (oft innerhalb von 24–48 Stunden). -
Liquiditätszufluss bei dir
Du erhältst pünktlich Geld, kannst Material bezahlen, Personal einsetzen, neue Aufträge starten. Kein Warten mehr auf den Zahlungseingang des Auftraggebers. -
Offene Forderung beim Auftraggeber bleibt
Der Auftraggeber zahlt später wie gewohnt an den Factoring-Dienstleister. Du bist da raus aus dem Debitorenmanagement (je nach Modell). -
Kosten und Gebühren
Natürlich kostet Factoring etwas – es gibt Gebühren, Zinsen oder Dienstleistungskosten. Aber wenn du dadurch schneller arbeiten kannst, kannst du oft mehr Umsatz machen, sichere Planungen fahren oder günstiger einkaufen (z. B. durch Material-Skonti).
Wichtige Punkte für den Trockenbau
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Abschlagszahlungen und Sicherheitseinbehalte sind gängig im Bau – sprich das im Factoring-Vertrag an, damit solche Teilrechnungen berücksichtigt werden können.
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Prüfung der Auftraggeberbonität empfiehlt sich: Gerade wenn du auf große Bauträger oder Generalunternehmer setzt, ist das Ausfallrisiko höher.
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Du musst deine internen Prozesse vorbereiten: Rechnungstellung sauber, Forderungsübergabe klar definiert, Buchhaltung stimmt.
Vorteile, die du sofort merkst – und worauf du achten solltest
Deine klaren Vorteile
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Sofortige Liquidität: Kein Warten mehr – du bekommst dein Geld schneller.
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Bessere Planung und Wettbewerbsfähigkeit: Du kannst rasch Material bestellen oder neue Aufträge annehmen – auch mit engeren Terminen.
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Verbessertes Rating & weniger Risiko: Wenn du deine Liquidität stabil hältst, bist du gegenüber Banken besser aufgestellt und weniger abhängig vom Auftraggeber-Zahlungsverhalten.
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Reduziertes Ausfallrisiko: Besonders für die Bau- und Ausbaubranche mit versteckten Risiken ist das ein echter Gewinn.
– Beispiel: 24 % der Unternehmen im Baugewerbe berichten von langfristig offenen Forderungen.
Worauf du achten solltest
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Kosten vs. Nutzen abwägen: Die Factoring-Gebühren müssen in Relation zu deinem Gewinn- und Cashflow-Vorteil stehen.
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Vertragliche Bedingungen genau klären: Welche Forderungen dürfen verkauft werden? Wie mit Abschlagszahlungen? Wie mit Sicherheitseinbehalt?
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Interne Prozesse sauber halten: Wenn deine Buchhaltung oder Rechnungsstellung schlampig ist, kann Factoring eher unnötig verkomplizieren.
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Auftrags- und Vertragspartner-Bonität prüfen: Gerade im Ausbau werden wir oft Subunternehmer von Generalunternehmern – hier ist das Risiko anders zu bewerten.
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Regionale Besonderheiten beachten: In Oberschwaben kann z. B. die Nachfrage stark schwanken saisonal (z. B. Sanierungen im Herbst / Winter) – darauf solltest du dein Factoring-Setup abstimmen.
Beispiele aus der Praxis – wie ein Trockenbau-Unternehmen profitiert
Damit das nicht abstrakt bleibt, hier eine kurze Beispielrechnung:
Beispielbetrieb
Ein Trockenbau-Unternehmen in Oberschwaben erhält einen Auftrag über 200.000 € (Leistung Innenausbau). Nach Abschluss wird eine Rechnung über 180.000 € gestellt.
Ohne Factoring
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Rechnung wird gestellt → Zahlung kommt erst nach 45 Tagen.
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Materialkosten und Personalkosten sind schon angefallen.
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Neue Aufträge können nur mit Vorsicht angenommen werden, da Liquidität gebunden ist.
Mit Factoring
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Rechnung wird gestellt → du verkaufst Forderung an den Factoring-Partner.
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Nach kurzer Zeit erhältst z. B. 90–95 % der Rechnungssumme sofort ausgezahlt. Nehmen wir an 167.000 €.
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Du hast Materialkosten gedeckt, kannst Personal motiviert einsetzen, vielleicht ein Rabatt-Skonto bei Materiallieferant nutzen.
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Auftraggeber zahlt später an den Dienstleister, du hast dein Geld direkt.
Effekt
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Du bist finanziell handlungsfähig.
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Du kannst Unterkonstruktionen oder Gipsplatten günstiger einkaufen (z. B. durch Skonto).
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Du stärkst deine Marktposition gegenüber Wettbewerbern, die auf das Zahlungsziel warten.
Fazit & dein nächster Schritt
Wenn du einen Trockenbau-Betrieb führst, besonders in Oberschwaben, dann bist du mitten in einer Branche mit Chancen – aber auch mit Herausforderungen. Liquidität ist dabei oft der Schlüssel, der darüber entscheidet, ob du flexibel, reaktionsschnell und wettbewerbsfähig bist oder ob du in die Warteschleife kommst. Fakt ist: Deine Margen stehen unter Druck, Zahlungsziele werden länger, Materialkosten höher – da braucht es smarte Instrumente, um den Betrieb flott zu halten.
Mit Factoring bietet sich dir ein solches Instrument – speziell zugeschnitten auf Trockenbau). Klar: Es kostet etwas, aber der Nutzen – gespiegelt in schnellem Geld, weniger Risiko, besserer Wettbewerbslage – kann deutlich größer sein.
Dein nächster Schritt:
Nutze die Chance und mach einen unverbindlichen Termin mit uns aus. Beim Horb Factoring schauen wir individuell, wie dein Betrieb in Oberschwaben davon profitieren kann. Du erreichst uns unter andreas@horb-factoring.de oder direkt hier: https://tidycal.com/horb-factoring
Bring deine letzten Aufträge mit – wir schauen gemeinsam, wie schnell du deine Forderungen in Liquidität wandeln kannst.
Ich freue mich auf deinen Kontakt und wünsche dir schon jetzt: Viel Erfolg, stabile Finanzen und volle Auftragsbücher!







